05. Mai 2022 Thema: Gesundheit & Pflege Von Rachel Hasler
Viel zu lange wurden die Probleme in unserem Gesundheitssystem ignoriert. Das muss aufhören! Ich will dafür sorgen, dass endlich wieder der Mensch im Mittelpunkt steht! Es braucht endlich Menschen, die anpacken und etwas verändern wollen, statt halbherzig Beifall zu klatschen und die Augen vor den Problemen zu verschließen.
Unsere Gesellschaft wird immer älter und der Bedarf an professioneller Pflege wird in den nächsten Jahren massiv steigen. Der Pflegenotstand ist aber schon jetzt ein riesiges Problem. Wir sollten aufhören, ständig darüber zu reden und endlich gute Arbeit leisten, um das Problem zu lösen. Dafür braucht es mehr Fachkräfte und das so schnell wie möglich. Der Mangel an Nachwuchs liegt besonders auch an den schlechten Arbeitsbedingungen. Diese müssen sich endlich verbessern, und zwar nicht durch Applaus, sondern durch höhere Löhne, verlässliche Arbeitszeiten und bessere Aufstiegs- und Weiterbildungschancen. Nur so können wir erreichen, dass sich die Bedingungen für Pflegekräfte und Pflegebedürftige deutlich verbessern.
Es dürfen keine weiteren Krankenhäuser schließen! Eine statistische Berechnung, dass ein Krankenhaus aufgrund der Bevölkerungsdichte nicht lukrativ genug sei, ändert nichts an der Tatsache, dass im Falle eines Notfalls, ein Krankenhaus vor Ort lebensnotwendig ist. Die Corona-Pandemie hat gezeigt: Wir brauchen mehr Krankenhäuser und diese müssen gut ausgestattet sowie funktionsfähig sein. Menschenleben und die Gesundheit müssen Vorrang vor Gewinnmaximierung haben. Deshalb will ich mich für eine Änderung der Krankenhausfinanzierung einsetzen. Wir müssen weg von den Fallpauschalen und hin zu einer stabilen, zuverlässigen Finanzierung für den Krankenhausalltag und Reserven für den Notfall.
Wohnortnahe medizinische Versorgung muss auch im ländlichen Raum gewährleistet werden. Doch besonders hier fehlen Ärztinnen und Ärzte. Medizinische Versorgungszentren (MVZ) können eine Möglichkeit darstellen, um die Arbeit auf dem Land auch für junge Ärzt:innen attraktiv zu gestalten. In MVZs sind beispielsweise Hausärzte, Fachärzte und Physiotherapeuten zentral an einem Ort. Für die Mediziner:innen stellen diese Zentren ein deutlich geringeres finanzielles Risiko dar als die klassische Einzelpraxis, da man die Kosten teilt. Auch Ausfallvertretungen lassen sich besser planen und die Vereinbarkeit von Familie und Job ist deutlich einfacher. Auch für die Patient:innen bringen MVZs einen entscheidenden Vorteil mit sich: lange Wege entfallen.
Psychische Probleme dürfen nicht länger ein Tabu-Thema sein. Hier müssen wir dringend Aufklärungsarbeit leisten, und zwar direkt in den Schulen und an den Arbeitsplätzen. Denn wie auch ein gebrochenes Bein können psychische Krankheiten uns alle treffen. Neben der Thematisierung von psychischen Problemen sollte man in diesem Rahmen auch Hilfsangebote aufzeigen, an die sich Betroffene wenden können. Im Landtag will ich mich dafür einsetzen, dass ausreichend Therapieplätze geschaffen werden. Viele Betroffene warten (nicht erst seit Corona) wochenlang auf Hilfe. Das darf nicht sein. Hier müssen wir jetzt Abhilfe schaffen!
Jeder will gesund sein und auch gesund bleiben. Damit das auch gelingen kann, muss das Land dafür sorgen, dass jeder und jede in NRW schnell und einfach Zugang zu Beratungsangeboten erhält. Egal, ob im Alter, während der Schwangerschaft oder auf der Arbeit. Ich will mich für eine Kooperation von Familienzentren und Bildungseinrichtungen stark machen. Dadurch erhalten Familien einen einfachen Zugang zu Informationen über Themen wie psychische Gesundheit, gesunde Ernährung und Sport. Kinder sollen schon in Kita und Schule wichtige Kompetenzen erlernen, damit ein gesunder Lebensstil zum Standard wird. Auch so können wir langfristig unser Gesundheitssystem entlasten.
Es braucht endlich echte Verbesserungen im Gesundheitssystem. Nur so können wir auch in Zukunft eine gute medizinische Versorgung sicherstellen. Besonders auf dem Land müssen wir endlich handeln, um nicht abgehängt zu werden. Ich will anpacken und an Lösungen arbeiten. Dafür brauche ich Ihre Unterstützung bei der Landtagswahl am 15. Mai.